Um Aufmerksamkeit zu generieren, ihre Marke zu stärken oder Produkte zu bewerben müssen sich Unternehmen immer wieder etwas neues einfallen. Die Zeiten sind vorbei, in denen es genügte, einen Werbespot zu drehen und Anzeigen zu schalten. Für Innovationen sorgen Creative Technologists, die an der Schnittstelle von Design und Technik arbeiten. Sie finden originelle Möglichkeiten, mit denen neue Technologien auch in der Werbung, im Marketing und in der Kommunikation zum Einsatz kommen können. So sind sie mitunter an der Entwicklung von Apps oder dem Prototyping von Hardware und Software beteiligt. Sie bringen ihren Forschergeist in Bereich des UX-Designs ein oder überlegen, wie Robotik und Sensorik für Kampagnen genutzt werden können. (Anwendungsbeispiele gibt es zum Beispiel hier: creativeapplications.net)
Bisher gibt es kaum spezialisierte Studiengänge. Ein Bachelorstudium Creative Technology bietet die Universiteit Twente in Enschede an. Aber auch ein Studium in Interaction Design, der Elektronik, Mechatronik oder Informatik bildet eine gute Grundlage für eine Karriere als kreative*r Tüftler*in.
Da das Berufsfeld erst seit wenigen Jahren besteht und sich entwickelt, haben sich die Aufstiegsmöglichkeiten noch nicht etabliert. Bisher arbeiten Creative Technologists häufig als Freelancer*innen. Manche Agenturen, insbesondere spezialisierte Digital-Agenturen, arbeiten mit einem festen Team und haben eigene Labs und Maker Spaces.