Der Handel im Internet boomt. Bücher, Reisen, Kleidung und Möbel bequem im Internet zu bestellen, ist inzwischen Alltag. Die Expert*innen in der Welt des Online-Handels sind E-Commercer. Da das Berufsfeld noch recht neu ist und sich stetig weiter entwickelt, weist es ein breites Spektrum an Aufgaben und Inhalten auf. Was Menschen im E-Commerce eint, sind fundierte Kenntnisse in den Bereichen der Betriebswirtschaftslehre, der Informatik und dem Marketing. Außerdem wissen sie, wie der Online-Handel funktioniert, wie gute Shop-Systeme aufgebaut sind, wie die Kund*innen aufmerksam werden oder welche Service-Funktionen gebraucht werden.
E-Commercer können in unterschiedlichen Positionen in den Bereichen Einkauf, Logistik, Buchhaltung, Werbung oder Management arbeiten. Je nach Bereich und Schwerpunkt entwickeln oder betreuen sie Online-Shops, kümmern sich um die Auftragsabwicklung oder den digitalen Kundenservice. Sie konzipieren und optimieren SEO- oder E-Mail-Marketing-Maßnahmen, erstellen Produkttexte, Produktbilder und Stammdaten. Im Management entwickeln Menschen im E-Commerce neue Geschäftsmodelle oder haben ihren Fokus auf dem Change-Management.
Da das Berufsbild so vielfältig ist und bis ins Management reicht, gibt es viele unterschiedliche Vorgesetzte.
Prinzipiell haben Menschen mit einem beruflichen Background in BWL, Informatik oder Marketing gute Chancen, in dem Bereich Fuß zu fassen. Einige Fachhochschulen wie die FH Wedel, FH in Würzburg-Schweinfurt oder die FH in Jena bieten einen speziellen Studiengang E-Commerce an. Doch nicht für alle Tätigkeiten im E-Commerce ist ein Studienabschluss nötig. Seit 2018 gibt es eine Ausbildung zur Kauffrau E-Commerce bzw. zum Kaufmann E-Commerce. Aber auch IT Systemkaufleute, Informatikkaufleute oder Fachinformatiker*innen für Anwendungsentwicklung können im Bereich E-Commerce Karriere machen.
Eine Karriere im E-Commerce kann bis in die Führungs- und Managementetage führen.